Kleine Chronik - Hoebing

Großhöbing
&
Keinhöbing
mit
Zinkelmühle
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Kleine Chronik

Info
Bis zum Jahre 1796 gehörten Groß- und Kleinhöbing zum Domkapitel Eichstätt. Nach Juristikationsstreitigkeiten (kirchliche Streitigkeiten) besetzten Ansbach-Brandenburgische Truppen Kleinhöbing.
Da Höbing immer zum Fürstbistum Eichstätt gehörte fand hier kein Religionswechsel statt. In den letzten Jahrhunderten kauften evangelische Bauern mit. Hilfe des Gustav-Adolf-Vereines vakante Höfe in Kleinhöbing auf. Auf diese Weise wurde der Ort Kleinhöbing fast vollständig evangelisch. Erst nach dem 2.Weltkrieg siedelten sich wieder einige katholische Familien an.
1806 gehen bei der Neuordnung Deutschlands durch Napoleon die Eichstätter (Größhöbing) und Ansbachischen (Kleinhöbing) Gebiete in den Besitz des neu geschaffenen Königreiches Bayern über
Günzenhofen und Wildbad werden 1810 aus der Pfarrei Greding aus- und nach Großhöbing eingepfarrt.
Da das Schul- und Mesnerhaus den Anforderungen der Zeit nicht nicht entsprach, bauten 1888 die Gemeinden Großhöbing und Schutzendorf einen neuen Schulsaal an der Westseite des Friedhofes. Die evangelischen Kinder aus Kleinhöbing besuchten die 3,5 KM entfernte Schule in Aue.
Kleinhöhing war zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast vollständig evangelisch. Die Kapelle St. Peter und Paul gehörte aber der Kirchenstiftung Großhöbing. Das Interesse des Pfarramtes Großhöbing an der Erhaltung des Kirchleins wurde immer geringer. Die gottesdienstlichen Handlungen und Bittgänge hörten ganz auf, so daß die Kapelle in baulicher Hinsieht für die baupflichtige Kirchenstiflung Großhöbing eine Last war. So wurde diese 1925 für 3,5 Tagwerk Wiesen und 0.5 Tagwerk Acker dem Heißenhof überlassen mit der Auflage, den Chor und den Dachreiter abzureißen. Die Einrichtung des Kirchleins wurde 1927 der neuen katholischen Kirche in Thalmässing gegeben.
Das Kriegsende 1945 ging ohne großen Schaden an beiden Orten vorüber, lediglich die Autobahnbrücke wurde gesprengt.
Nach dem Krieg fanden viele Heimatvertriebene in beiden Orten Aufnahme. Die meisten von ihnen sind inzwischen wieder verzogen.
1962/63 wurde in Großhöhing das neue zweiklassige Schulhaus gebaut. 1969 wurde der Schulverband Großhöbing / Schutzendorf aufgelöst und in den Schulverband Obemässing eingegliedert. Der alte Schulsaal am Friedhof wurde 1974 abgerissen und an seine Stelle das Leichenhaus errichtet.
1969 wurde auch die Volksschule in Aue aufgelöst. Die Kleinhöbinger Kinder besuchen seitdem die Schule in Thalmässing.
1971 verließ der H.H. Herr Pfarrer Laber die Pfarrei Großhöhbing. Die Pfarrstelle wurde wegen Priestermangel nicht mehr besetzt. Der farrer von Untermässing betreut seither die Pfarrei mit.
Im Zuge der Gebietsreform ließen sich 1971 Großhöbing nach Greding und Kleinhöbing nach Thalmässing eingemeinden. 1993 wurden in Großhöbing Straßennamen eingeführt: Alte Dorfstraße, Bahnstraße, Schulweg, Pfarrweg, Antoniweg und Wiesenweg. In einhöbing gelten ach wie vor die alten Hausnummern.
Die künftige ICE- Trasse Nürnberg- Ingolstadt- München führt durch die Gemarkungen von Groß- und Kleinhöbing. Die Deutsche Bahn AG hat die dafür notwendigen Grundstücke bereits erworben. Im Frühjahr 1999 wurde mit dem Bau des Tunnels in Günzenhofen begonnen.
Zwischen Großhöbing und Günzenhofen und zwischen Großhöbing und Untermässing finden archäologische Grabungen statt. Es wurden vorgeschichtliche Siedlungen (vor allein zwischen Großhöbing und Untermässing) größeren Ausmaßes entdeckt. Der sogenannte ,,Höbi" (guterhaltenes Skelett) ist im Museum in Greding zu besichtigen.
Der Ortsteil Grobhöbing zählt zur Zeit (1999) 172 Einwohner, Günzenhofen 35 Einwohner und Kleinhöbing 119 Einvohner.
Diese Chronik wurde aus der Festschrift der Freiwilligen Feuerwehr Höbing zum 125 jährigen Gründungsfest entnommen.
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